Unsere Angebote im Bereich
Lerntherapie

Lesen und schreiben lernen – aber anders

Lerntherapie

Ein Großteil unserer Therapien macht die Therapie bei Teilleistungsstörungen aus – bezogen auf das Lesen und Schreiben. Eine Lese-/Rechtschreibtherapie (sog. Legasthenie- oder Lerntherapie) wird, bei Kostenübernahme, vom zuständigen Jugendamt (Fachbereich Jugend & Familie/KSD) finanziert. Sollte diese Therapie nicht vom entsprechenden Fachbereich genehmigt werden, ist auch eine Therapie für Privatzahler möglich. Fragen Sie uns gerne.

Was ist eine Lese-Rechtschreibstörung?

Eine Lese-Rechtschreibstörung (LRS), ehemals „Legasthenie“, ist eine umschriebene Lese- und/oder Rechtschreibstörung, bei der anhaltende und eindeutige Schwächen im Bereich des Lesens bzw. der Rechtschreibung nicht auf das Entwicklungsalter, eine unterdurchschnittliche Intelligenz, fehlende Beschulung, psychische Erkrankungen oder Hirnschädigungen zurückzuführen sind. Sie ist eine „Teilleistungsstörung“, d.h., dass andere Entwicklungsbereiche weitgehend „normal“ entwickelt sind. Dennoch haben geringe Lese- bzw. Schreibkompetenzen mit zunehmendem Alter immer weitreichendere Folgen.

Nicht nur die Lernmotivation, auch für andere Schulfächer, sondern das ganze psychische System ist beeinträchtigt und damit letztendlich auch die Teilhabe in der Gesellschaft. Nicht selten kommt es zu Spannungen innerhalb der Familie (u.a. in der Hausaufgabensituation) und Frustrationen, weil ein „Mehr Desselben“ zu lernen nicht die gewünschten Erfolge bringt. Dafür bedarf es spezifischer Methoden und Strategien, die sich vom schulischen Unterricht und Nachhilfe unterschieden.

Was ist LRS

Die Sendung mit der Maus erklärt

Elin ist zehn Jahre alt und hat LRS. Ralph möchte mehr darüber wissen und findet heraus, was bei einer LRS Diagnose im Gehirn passiert.

Die Sendung mit der Maus
© WDR/Trickstudio Lutterbeck

Diagnostik der Lese-Rechtschreibstörung

Die (Indikations-)Diagnostik einer Lese-und/Rechtschreibstörung muss von einem Kinder- und Jugendpsychiater vorgenommen werden. Sie definiert sich über o.g. Kriterien. Vereinbaren Sie einen Termin bei einem Kinder- und Jugendpsychiater und fragen Sie Ihr zuständiges Jugendamt danach, welche Diagnostik(en) es benötigt. In der Regel gehören ein Hör- und Sehtest sowie ein Fragebogen dazu, der von der Deutsch-Lehrkraft ausgefüllt wird. Dieser wird Ihnen vom zuständigen Fachbereich für Jugend und Familie/KSD zugeschickt. Nach Zusendung an den Fachbereich erhalten Sie einen Termin zum Gespräch, in dem die alltäglichen Schwierigkeiten und Folgeproblematiken erfragt werden.

Therapie bei Lese-Rechtschreibstörungen

Nach individueller (Förder-)Diagnostik wird ein individueller Therapie- und Beratungsplan erstellt. Diverse Lernmethoden, die auf die persönlichen Strategien der Schüler zugeschnitten sind, sowie eine druckfreie und motivierende Lernatmosphäre ermöglichen den adäquaten Erwerb schriftsprachlicher Regeln und Kompetenzen. Auch das Selbstbewusstsein, der Umgang mit Grenzen und das Selbstkonzept werden ressourcen- und lösungsorientiert gefördert.