Jede Patientin und jeden Patienten mit ihren und seinen Systemen, Strukturen, Zielen und Werten zu verstehen, die Bedeutung der sprachlich-sprecherischen oder schriftsprachlichen Schwierigkeiten im Alltag zu erschließen, um dann gemeinsam hilfreiche und förderliche Bedingungen für den jeweiligen Menschen gestalten zu können – diese Herausforderung motiviert mich jeden Tag aufs Neue. Diese Bedingungen können sehr konkreter Art sein, wie z.B. spezifische Spiele, Übungen oder Hausaufgaben. Sie können jedoch auch eher indirekt sein, indem wir gemeinsam etwas im Tagesablauf verändern, Rituale einführen oder Menschen aus dem Umfeld mit ins Boot holen.

Mir macht es viel Freude, im direkten Kontakt mit den Menschen zu sein – sei es in der Einzeltherapie, Gruppentherapie oder in der Beratung von bzw. der Kooperation mit Eltern, Erzieher*innen, Lehrer*innen, Ärzt*innen oder anderen Therapeut*innen. Für unsere Patient*innen bzw. Schüler*innen auf der Basis meines Wissens kreativ zu werden, täglich ihre positiven Entwicklungsprozesse zu beobachten, zu begleiten und an ihnen Teil zu haben, mit Spaß und in vertrauensvoller Zusammenarbeit schnellstmöglich Erfolge zu erzielen – dies alles bewegt und begeistert mich immer wieder.

Ebenso viel Freude bereitet es mir, meine Erfahrungen zu teilen, meine Teammitglieder weiterzubilden und zu coachen, von ihnen zu lernen, mich auszutauschen sowie auch deren Therapieprozesse und Entwicklungen zu unterstützen und zu begleiten.

Mein Leitsatz:
„Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“ (Afrikanisches Sprichwort), aber: „Wir können Bedingungen gestalten, unter denen es besser gedeiht.“ (A. Kopf)

Vita

• 2020 Initiierung von Elterngruppe zum Selektiven Mutismus (mit Daniela Feldmann, Oldenburg)
• 2016 Entwicklung des Konzepts der KommMut^®-Gruppen
• 2016 Veröffentlichung der „Diagnostischen Fragebögen zum Selektiven Mutismus – DiFraMut“ (Prolog-Verlag)
• 2012 Mitentwicklung des Konzepts der Kooperativen Mutismus-Therapie (KoMut)
• 2008 Übernahme der Praxis für Sprachtherapie in Hannover-Bornum
• Seit 2007 Lehrtätigkeiten an der Universität Gießen (Lehrauftrag), Schule Schlaffhorst-Andersen (Elternzeitvertretung) und der Leibniz Universität Hannover (Gastreferentin)
• 2006 Gründung des Vereins StillLeben e.V. Hannover
• Seit 2005 Fort- und Weiterbildungen für Therapeutinnen, z.B. Referentin der Weiterbildungsreihe zur zertifizierten KoMut-Therapeutin
• 1999 angestellte Sprachtherapeutin in der Praxis für Sprachtherapie Babbe, Betreuung diverser Einrichtungen/Institutionen, Kooperation mit verschiedenen Professionen sowie Auf- und Ausbau der Praxis für Sprachtherapie in Hannover
• 1999 Diplom-Abschluss Sonderpädagogik (Sprachheilpädagogik) an der Leibniz Universität Hannover

Schwerpunkte

Alle Behandlungsbereiche, derzeit insbesondere die Diagnostik, Therapie und Beratung von:

• Selektivem Mutismus bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
• Lese-/Rechtschreibstörungen
• Komplexen Entwicklungs-Beeinträchtigungen (z.B. Trisomie 21, Autismus/ASS)
• Leitung KommMut^®-Gruppen
• Fortbildungen und Beratung für Erzieher*innen, Lehrer*innen, Ärzt*innen (auch Inhouse-Schulungen) zu den Bereichen: Selektiver Mutismus, Störungen der Sprachentwicklung im Rahmen komplexer Beeinträchtigungen, Sprachentwicklungsstörungen, Aussprachestörungen, Stottern und Lese-Rechtschreibschwäche (LRS)

Fortbildungen

• 2022/23 „Mastermind“, Ernst & Dünnebacke
• 2021/22 „female leadership workshop“, Ina Kimmel
• 2021/22 „Zeit für Führung“, feinherb
• 2021 „Ich spreche nur mit euch allein!“, Anne Wichtmann
• 2021 „Perspektiven auf Beeinträchtigungen der Schriftsprache“, 22. Wissenschaftliches Symposium des dbs

Alle Fortbildungen

Veröffentlichungen

• Kopf, A. (2016): DiFraMut – Diagnostische Fragebögen zum selektiven Mutismus. Prolog-Verlag, Köln
• Feldmann, D.; Kopf, A. (2016): Theoriegeleitete Förderdiagnostik und -planung mit Hilfe der DiFraMut im Kontext Therapie und Schule. In: Praxis Sprache/Die Sprachheilarbeit (dgs) Heft 3/2016
• Feldmann, D.; Kopf, A.; Kramer, J. (2012): Das Konzept der Kooperativen Mutismus-Therapie (KoMut) – Eine systemisch-handlungsorientierte Therapie für Kinder mit selektivem Mutismus. In: Forum Logopädie, Heft 1 (26), Januar 2012
• Feldmann, D.; Kopf, A.; Kramer, J. (2011): KoMut – Konzept einer handlungsorientierten Therapie für Kinder mit selektivem Mutismus. In: Die Sprachheilarbeit 3, S. 150-156
• Kopf, A. (2008): Das Nicht-Sprechen verstehen… schüchtern oder selektiv mutistisch? Faltblatt für Ärzte. StillLeben e.V.. Eigendruck Hannover